Es gibt ein paar interessante Neuerungen im Creators Update (Version 1703) für Windows 10.
Windows Subsystem für Linux (WSL)
Das Windows Subsystem für Linux (WSL) wurde ausgebaut: es basiert nun auf Ubuntu 16.04 LTS und bringt eine bessere Kompatibilität sowie Integration.
Konsolenanwendungen wie z.B. Midnight Commander, Emacs, Vim oder Tmux laufen nun sogar inklusive Mausbedienung. Laut Aussage von Microsoft sollen auch Entwicklerwerkzeuge wie Node.js, nom, Ruby&Gems, Go, Haskell, Apache, nginx und MySQL lauffähig sein.
Kommandozeilen-Werkzeug MBR2GPT
Das Kommandozeilen-Werkzeug MBR2GPT (MBR2GPT.exe
) ist sehr hilfreich, falls der Startmodus eines installierten Windows 10 ohne großem Aufwand von Legacy auf UEFI umgestellt werden soll. Das Werkzeug reiht mehrere Schritte aneinander: Eignungsprüfung des Datenträgers, Umpartitionierung und Erstellung einer EFI-Systempartition, Installation der UEFI-Startdateien, Schreiben der GPT-Metadaten, Update der BCD-Startkonfiguration und – falls nötig – die Korrektur der Laufwerksbuchstaben. Somit kann ein System ohne Neuinstallation UEFI-bootbar gemacht werden. Das Werkzeug ist auch im Windows-PE-Setup-System enthalten.
Weitere Informationen
- Erfahrungen mit dem Creators Update für Windows 10, Zeitschrift c’t, Ausgabe 10/2017, Seite 34
- Dokumentation zu MBR2GPT.exe im Microsoft TechNet
- Dokumentation zu Windows Subsystem für Linux (WSL) bei MSDN
- Windows Subsystem für Linux (WSL) bei Wikipedia
- Windows 10 Dokumentation im Microsoft TechNet